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C wie „confieren“: So wird’s gemacht

Die Küche ist eine eigene Welt für sich und diese Welt hat auch ihre Sprache, die für Laien oft schwer zu verstehen ist: der Küchen-Jargon. Heute erklären, was es mit confieren auf sich hat.

Eine Auflaufform mit confiertem Lachs.
Wir erklären dir, was es mit dem Confieren auf sich hat und sagen dir, worauf du dabei achten solltest. © Shutterstock/ tasha_lyubina

Professionelle Köch*innen, Kochbuchautor*innen, aber auch Food-Blogger*innen bedienen sich gerne des Küchen-Jargons, wenn sie Rezepte verfassen oder erklären. So könnten sie dich beispielsweise dazu anweisen, Fleisch oder Fisch zu confieren. Keine Sorge, wenn du nicht wusstest, was genau du mit den Zutaten anstellen solltest, hier bekommst du eine Erklärung!

Wortherkunft und Bedeutung: „Confieren“

Der Begriff kommt, wie so viele, aus der französischen Haute Cuisine und bedeutet im Französischen so viel wie “einmachen”, “einkochen” oder “einlegen” (confire). Das Confieren geht allerdings über das reine Einlegen hinaus. Würde man beispielsweise Fleisch in Öl einlegen, wäre das marinieren. Beim Confieren kommt noch eine entscheidende Komponente hinzu: Das Öl, in dem das Gargut eingelegt ist, wird in der Regel auch sanft erhitzt (Niedriggarverfahren).

Und so funktioniert das Confieren

So lassen sich passend zur Winterzeit ganze Gänsekeulen hervorragend im eigenen Fett mit Gewürzen confieren. Aber auch Meeresfrüchte wie beispielsweise schon gekochter Oktopus kannst du in Öl einlegen und dann sanft darin erhitzen. So zart hast du deinen Oktopus garantiert noch nie gegessen.

Einfach eine Auflaufform mit hochwertigem Öl oder dem entsprechenden Fett befüllen, dann Gewürze und das Gargut deiner Wahl hinzugeben und alles bei entsprechender Temperatur im Ofen erwärmen. Das funktioniert sogar mit Eigelb, sieh dir am besten im Video an wie:

Pilz-Stulle & confiertes Eigelb

Dieser Snack ist wahrlich eine Umami-Stulle, die mit tollen Texturen punktet.

Falls du es lieber im Kleinformat probieren möchtest, empfehlen sich ein Weckglas und ein Wasserbad. So lassen sich beispielsweise auch Kirschtomaten oder Pilze perfekt confieren. Der große Vorteil: Das Gargut trocknet nicht aus und wird unfassbar zart. Es ist ein bisschen wie das Sous-Vide-Garverfahren, nur dass die Lebensmittel beim Confieren eben sanft in Öl und nicht im Vakuumbeutel gegart werden.

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