Es gibt ja die unterschiedlichsten Gründe, warum jemand auf Kohlenhydrate verzichten möchte. Für gewöhnlich heißt das auch: Klassische Beilagen weglassen und stattdessen auf Salate und Co. zurückgreifen. Ganz schön viel Verzicht, wie wir finden. Dabei braucht es nur ein wenig Kreativität und schon kann man aus Gemüse leckere Low-Carb-Beilagen zaubern, die du als Alternativen für Pasta, Reis und Co. essen kannst. Glaubst du nicht? Wir haben da spannende Ideen für dich.
Low-Carb-Beilagen: Diese Gemüsesorten müssen in deinen Einkaufskorb
1. Zucchini – das ultimative Low-Carb-Gemüse
Zucchini ist gesund und hat kaum Kohlenhydrate. Somit ist das Zucchini-Gewächs wirklich wie geschaffen für die Zubereitung von Low-Carb-Beilagen.
Den Klassiker kennst du sicherlich längst: Zucchininudeln, auch als “Zoodles” bekannt. Dafüt musst du die Zucchini einfach mit einem Julienne- oder Spiralschneider in Form bringen und kurz in gesalzenem Wasser blanchieren – schon hat man die perfekte Low-Carb-Beilage, die man einfach mit einer leckeren Sauce servieren kann. Himmlisch!
Und wo wir schon beim Thema Pasta sind: Wenn du Zucchini der Länge nach in dünne Scheiben hobelst, eignet sie sich hervorragend als Low-Carb-Ersatz für die klassischen Teigplatten in einer Lasagne. Zwischen Hackfleisch, Sauce und Käse wirst du gar nicht merken, dass hier gänzlich auf Nudeln verzichtet wurde.
Damit nicht genug: Die Zucchini kann noch mehr! Vermisst du bei deiner Ernährungsform zum Beispiel Pizzabaguettes gar schmerzlich? Dann geh’ folgenderweise vor:
- Zucchini waschen und der Länge nach in circa ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden.
- Diese von beiden Seiten salzen.
- Nach fünf Minuten die austretende Flüssigkeit abtupfen und dann einfach belegen wie ein klassisches Pizzabaguette.
- Ab in den Ofen damit und knusprig backen.
Im Video zeigen wir dir übrigens, wie du den Social-Media-Trend Baked Feta Pasta zaubern kannst – und zwar mit Zoodles!
Baked Feta Zoodles
Zoodles – eine der It-Zutaten der Foodie-Szene. Das sind dünne, Low-Carb-Nudeln aus saftiger Zucchini. Genial einfach gemacht kannst du damit heute diesen köstlichen Baked Feta mit gerösteten Tomaten aufpeppen. Wir zeigen dir, wie:
2. Möhren – die unterschätzte Low-Carb-Beilage
Auch Möhren sind verhältnismäßig arm an Kohlenhydraten. Wie auch bei der Zucchini kannst du aus der Möhre eine Low-Carb-Nudel zaubern. Gehe dabei einfach genausow vor, wie du es bei Zoodles machen würdest.
Außerdem sind Möhren perfekt geeignet, um eine leckere Pommes-Alternative zu machen. Einfach schälen, in Stifte schneiden und in einem Gemisch aus Olivenöl und Gewürzen marinieren, dann im Ofen backen. Wer es besonders aromatisch mag, kann die marinierten Möhren vor dem Backen auch noch in Parmesan wälzen.
3. Kürbis – das kohlenhydratarme Highlight für die kalten Jahreszeiten
Ab dem späten Sommer wird die regionale Küche für einige Monate um ein weiteres Low-Carb-Highlight erweitert: Kürbis. Hier kann man sich in Sachen Low-Carb-Beilagen mal so richtig austoben!
Du liebst Kartoffeln? Dann kannst du aus Kürbis leckeres Püree zubereiten. Einfach Hokkaido oder Butternut-Kürbis vorgaren und zusammen mit Milch, Butter und Gewürzen in einen Topf geben und stampfen oder pürieren. Sagenhaft!
In Form gebracht eignen sich beide Kürbis-Sorten auch toll als Pommes-Ersatz. Oder wie wäre es mit “falschen Bratkartoffeln”? Vorgegarten Butternut-Kürbis in Würfel schneiden und zusammen mit Speck und Zwiebeln anbraten. Fertig ist die aromatische Low-Carb-Beilage.
Und wenn du im Supermarkt zufällig mal über einen Spaghetti-Kürbis stolpern solltest: Hier ist der Name tatsächlich Programm! Den Kürbis einfach in der Hälfte durchschneiden und etwa 40 Minuten im auf 180 Grad Umluft vorgeheizten Ofen vorgaren. Nun Kerne entfernen – und die Fasern des Fruchtfleischs mit einer Gabel herauslösen. Sieht tatsächlich aus wie Spaghetti! Dazu einfach Butter und Parmesan servieren und man schwebt im siebten Low-Carb-Himmel.
4. Kohlrabi – der knackige Spaß ohne Kohlenhydrate
Kürbis hat ja leider nicht immer Saison – und da hat der Kohlrabi als Low-Carb-Beilage seinen großen Auftritt. Kohlrabi ist nämlich von Frühling bis Herbst frisch zu ergattern und deckt somit die kürbislose Zeit des Jahres ab.
Kohlrabi kannst du im Zuge deiner Ernährung hervorragend als Kartoffel-Ersatz zum Einsatz bringen. In Form geschnitten werden leckere Pommes draus. Gegart, mit Butter, Milch und Salz und dann gestampft machst du ein sagenhaftes Püree aus Kohlrabi. Auch hier sind “falsche Bratkartoffeln” eine Option. Kohlrabi einfach in Scheiben schneiden, mit Zwiebeln und Speck anbraten – und genießen.
Oder wie wäre es mit einem “Kartoffelauflauf” ohne Kartoffel und stattdessen mit dieser Low-Carb-Alternative? Probiere es mal mit diesem Kohlrabi-Auflauf mit Hackfleisch.

Und – unser persönlicher Favorit: “falscher Kartoffelsalat”. In mundgerechte Scheiben oder Würfel schneiden, in Salzwasser garen – und einfach eins zu eins als Alternative für deinen Kartoffelsalat verwenden. Wenn das Dressing schön durchgezogen ist, schmeckt man kaum noch etwas vom “kohligen” Aroma und man glaubt, einen ganz gewöhnlichen Kartoffelsalat vor sich zu haben.
5. Blumenkohl – der Low-Carb-Alleskönner
Dir fehlt bei der Low-Carb-Ernährung vor allem der Reis als Beilage? Dann gibt es auch hier keinen Grund zu verzagen. Leckeren Low-Carb-Reis kannst du nämlich auch aus Blumenkohl zubereiten.
Einfach Blätter entfernen, Blumenkohl in grobe Stücke schneiden – und ab in eine Küchenmaschine damit. Kohl nun stoßweise zerkleinern, bis die Röschen die Form von Reiskörnern angenommen haben. Jetzt kann man den reisförmigen Kohl mit etwas Butter anbraten und hat eine sagenhafte Low-Carb-Beilage. Hier kann man übrigens auch hervorragend mit Gemüse arbeiten und zum Beispiel eine Asia-Pfanne mit Reis zubereiten!
Auch Teig-Ersatz lässt sich aus Blumenkohl zaubern. Lies hier, wie du sogar Burger mit Blumenkohl-Buns oder gar Pizza mit Blumenkohl-Teig zubereiten kannst.
6. Konjakwurzel – null Kohlenhydrate, dafür umso leckerer
Du magst es lieber einfach? Dann wirst du begeistert sein von der Konjakwurzel. Daraus lassen sich nämlich kohlenhydratelose Pasta und Reis herstellen, die man wiederum bereits fertig kaufen kann.
Früher gab es die Null-Kalorien-und-Null-Kohlenhydrat-Ware vor allem in Asia-Märkten, doch mittlerweile wird man auch im Internet oder im gewöhnlichen Supermarkt fündig. Die Produkte bestehen übrigens fast vollständig aus Wasser, vermengt mit etwas Mehl aus der Konjakwurzel. Diese enthält den Ballaststoff Glucomannan, der mit Flüssigkeit aufquillt. So haben die Produkte nicht nur quasi keine Kalorien oder Kohlenhydrate, sie machen auch noch richtig satt.
Low-Carb-Beilagen? Gar kein Problem!
Das waren ganz schön viele Eindrücke, findest du nicht auch? Aber immerhin kannst du dir nun sicher sein: Selbst bei der Low-Carb-Ernährung muss längst nicht auf Genuss verzichtet werden. Im Gegenteil sogar: Die Ernährungsform bietet allerlei Möglichkeiten, in der Küche kreativ zu werden. Und das macht doch eigentlich immer Spaß, findest du nicht auch?
Natürlich wollen wir dir ein paar spannende Rezept-Ideen nicht vorenthalten:
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!

