Prosecco ist der leichtfüßige Bruder des luxuriösen, stets etwas hüftsteif auftretenden Champagners. Der norditalienische Schaumwein aus Venetien oder dem Friaul ist das ideale Sommergetränk – leicht, spritzig und erfrischend. Und weil er nicht so viel Alkohol hat, kann man auch mal ein zweites und drittes Gläschen genießen. Uns haben zum internationalen Prosecco-Tag gleich zwei Fragen beschäftigt: Kann Prosecco schlecht werden? Und wenn ja, woran liegt das? Wir haben nachgeforscht und erstaunliche Dinge erfahren.
Prosecco: Was ist das eigentlich?
Er ist in aller Munde, aber was ist das eigentlich für ein Getränk? Prosecco wird als sogenannter Stillwein ausgebaut und dann in großen Stahltanks ein zweites Mal vergoren, was ihm den typischen Prickel verleiht. Grundlage des Stillweins ist in der Regel eine einzige Traubensorte mit dem schönen Namen Glera. Sie verleiht dem Prosecco seine Aromen von frischen Äpfeln und Birnen sowie seine helle, strohgelb leuchtende Farbe. Der Ausbau in den Stahltanks hat den Vorteil, dass Prosecco vergleichsweise preisgünstig hergestellt wird, so dass man sich für eine beschwingte Sommerparty nicht gleich verschulden muss. Aber richtig kalt muss er sein, am besten nicht über 6° Celsius, denn sonst gehen Aroma und Frische verloren.
Nach so viel Informationen brauchen wir jetzt ein paar Häppchen, die wir am liebsten zu einem Gläschen Prosecco genießen. Schau mal hier:
Darauf soll man beim Einkauf achten!
Für unbeschwerten Prosecco-Genuss greifst du am besten zur Qualitätsstufe Spumante. Dessen hoher Flaschendruck bedingt einen soliden, von einem Agraffe genannten Drahtbügel gehaltenen Korken. Daran kann man die Flasche schon von weitem erkennen. Steht im Supermarkt dagegen ein Fläschchen mit einem Kordel-verzierten Weinkorken oder gar einem Schraubverschluss vor dir, handelt es sich um die niedrigere Qualitätsstufe Frizzante. Dieser weist nicht nur einen niedrigeren Flaschendruck auf, sondern es fällt auch keine Sektsteuer an, was ihn deutlich billiger macht, aber leider nicht leckerer. Denn niedriger Druck heißt weniger Prickel, schnell hast du dann eine laue Plörre im Glas!
Regel Nummer 1 also: Stets zum Spumante greifen, das lohnt den Mehrpreis! Und ob der schlecht werden kann, erfährst du gleich.
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Also was ist nun mit dem schlecht gewordenen Prosecco?
Kann Prosecco schlecht werden – es hängt mit der Lagerung zusammen
Die wichtigste Frage lautet: Kann man Prosecco lagern? Und die klare Antwort lautet: nein! Genauer: Du kannst ihn lagern, aber dann schmeckt er leider nicht mehr. Auch der beste Prosecco sollte spätestens 2 Jahre nach der Weinlese getrunken werden. Lagerst du ihn länger, wird er nicht wie ein guter Rotwein besser, sondern er verliert seine Frische und schmeckt irgendwann nach nichts mehr. Um also zur Eingangsfrage „Kann Prosecco schlecht werden“ zurückzukommen, heißt das: Ja, Prosecco kann schlecht werden. Also immer frisch kaufen, gut kühlen und jung genießen, dann bist du genussmäßig im grünen Bereich.
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