Kaffee-Nerds beschäftigen sich seit Jahren hingebungsvoll mit Siebträgermaschinen. Sie hängen wie Jünger an den Lippen von Kaffee-Influencern und diskutieren Bohnensorten und Mahlgrade. Doch diese Influencer beeinflussen nicht, wie der Name vermuten lässt, den Kaffee, sondern sie versuchen oftmals, auf diese Weise teure Kaffeemaschinen an den Mann bzw. an die Frau zu bringen. Nun droht Ungemach, denn der Trend geht hin zum Filterkaffee kochen. Und mit diesen 3 Tipps gelingt er garantiert.
Diese Fehler solltet ihr beim Kaffeekochen vermeiden
Damit euer Kaffee gut schmeckt, solltet ihr einige Dinge bei der Zubereitung beachten.
Filterkaffee kochen – 3 Tipps von meiner Oma
Ist die Küche klein oder normal groß, kann es schwierig werden, eine wuchtige Kaffeemaschine dort unterzubringen. Schließlich wohnen wir nicht in einem italienischen Autogrill. Ein Kaffeefilter und eine Kanne finden hingegen in der kleinsten Hütte Platz. Ich gehöre zur Next Generation „Filterkaffee kochen“. In meiner Generation war Filterkaffee Standard – und den machte die Oma! Ich schaute zu, und mit etwa zehn oder elf Jahren übernahm ich ihren verantwortungsvollen Job.
Und das sollte man wissen:
- Welcher Kaffeefilter ist der Beste zum Filterkaffee kochen?
Ganz klar: Als Filter empfiehlt sich ein Kaffeefilter aus Porzellan oder Keramik*.
Der ist nachhaltig und geschmacksneutral. Ihn kannst du für sehr viel Geld oder für kleines Geld kaufen – die preiswertesten gibt es sicherlich auf dem Flohmarkt. Den Filter mehrmals heiß mit der Hand auswaschen oder der Spülmaschine die Aufgabe überlassen. Ein weiterer Vorteil: Er nutzt sich nicht ab. Du kannst jahrzehntelang entspannt beim Kaffeebrühen mit ein und demselben Filter zusehen. - Dieses Filterpapier ist ideal
Wähle nachhaltige und ungebleichte Kaffeefilter. Die handlichen Papierfilter sind robust und brauchen wenig Platz. Zudem kannst du deinen Kaffeefilter und das Papier problemlos zum Campen oder ins Ferienhaus mitnehmen – das ist mit einer Siebträgermaschine deutlich aufwändiger.
Möchtest du es mit der Nachhaltigkeit auf die Spitze treiben, sind auch Mehrweg-Kaffeefilter aus Bioleinen eine Option. Meine Oma Cilly bestand auf Bio-Filterpapier – das landete nach Gebrauch direkt auf dem Kompost. - Welche Wassertemperatur ist ideal?
Im Ernst: Die richtige Wassertemperatur ist beim Filterkaffee-Kochen ebenfalls entscheidend. Sie hat enormen Einfluss auf die Qualität des aromatischen Wachmachers.
Das Wasser sollte einmal aufgekocht werden – dann aber kurz abkühlen. Ideal ist eine Temperatur von 92 bis 96 °C. Warum? Kochendes Wasser hat 100 °C, und diese Hitze zerstört viele Aromen und ätherische Öle im Kaffee. Das Ergebnis ist in diesem Fall eine bittere, schwarze Plörre.
Ach, wie sang der österreichische Liedermacher Peter Cornelius 1980 so schön “Der Kaffee ist fertig…!” Wir sagen artig DANKE und freuen uns auf diese köstlichen Heißgetränke:
Und während du jetzt das Wasser aufsetzt, um mit den 3 Tipps von der Oma den perfekten Filterkaffee zu kochen, kannst du anschließend diese lesenswerten Texte rund um die besten Kaffeespezialitäten und deren Zubereitungsarten durchlesen. Und auch Teetrinker kommen auf ihr Kosten, denn wir widmen uns unter anderem dem Schwarztee.
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!


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