Omas süß-saure Eier: DDR- Küchenklassiker zum Verlieben

Dieses Gericht weckt Kindheitserinnerungen: süß-saure Eier nach Omas Art. Schnell zubereitet und herrlich aromatisch – ein echter Küchenklassiker!

Hart gekochte Eier in cremiger Sauce mit Kräuterdekor, angerichtet in einer schwarzen Bowl mit mattem Finish.
Herzhaft und nostalgisch: Süß-saure Eier, fein abgeschmeckt mit einem Hauch Dill. © AdobeStock/myviewpoint

Süß-saure Gerichte? Verortet man vom ersten Impuls her wohl zunächst in der asiatischen Küche. Tatsächlich aber gibt es auch in der DDR-Küche eine Geschmacksexplosion mit solchen Komponenten: süß-saure Eier. Manche lieben sie, manche hassen sie. So oder so haben wir es hier mit einem waschechten Klassiker zu tun, den alle mal probiert haben sollten – auch du!

Was sind süß-saure Eier genau?

Du fragst dich, wie du dir süß-saure Eier vorstellen sollst? Nachvollziehbar. Tatsächlich ist das Gericht recht einfach erklärt: Die Eier selbst sind nicht etwa süß-sauer eingelegt – süß-sauer kommt hingegen die Sauce daher. Die helle Sauce aus Mehlschwitze wird neben Senf auch mit Essig und Zucker verfeinert, wodurch der angepriesene süß-saure Geschmack zustande kommt. Klingt ungewöhnlich, vor allem in Kombination zu hart gekochten Eiern. Wer sich aber mal darauf einlässt, wird es sicher nicht bereuen.

Das Gericht hat seine Wurzeln übrigens in der Nachkriegszeit, in der es auf deutschen Tellern oftmals sparsamer daher ging. Eier galten in jener Zeit als günstige Proteinquelle und waren meist selbst während Versorgungsengpässen verfügbar. Auch die Zutaten für die süß-saure Sauce waren in der Regel vorhanden, weshalb das Ganze zu einem vollwertigen Gericht anmutete, das sich später auch in der DDR bewährte. In vielen Familien nahmen süß-saure Eier einen festen Teil im wöchentlichen Speiseplan ein – und auch in Kantinen und Schulspeisungen wurde das sättigende Gericht regelmäßig angeboten.

Nun ist die DDR ja seit 35 Jahren Geschichte – süß-saure Eier werden aber in vielen haushalten bis heute gern gekocht und gegessen. Kein Wunder, aber auch so ein bisschen Nostalgie hat bekanntlich noch nie geschadet!

Apropos Nostalgie – wir haben noch mehr typische DDR-Gerichte für dich herausgesucht. Schau mal:

Wir brauchen Eier – ob gerührt, gespiegelt oder einfach gekocht. Wenn auch du passionierter Fan von Eierspeisen bist, solltest du auch mal einen Blick in unsere Ratgeber werfen:

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Omas süß-saure Eier: DDR- Küchenklassiker zum Verlieben

Schwierigkeit: Anfänger Zubereitungszeit 15 min Gesamtzeit 15 Min.
Portionen: 4
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Süß-saure Eier sind echte Klassiker aus der DDR. Am besten passen Salzkartoffeln oder Püree als Beilage.

Zutaten

Zubereitung

  1. Zunächst du kleinen Eier in einem Topf voll Wasser etwa fünf bis sechs Minuten wachsweich kochen.

  2. Zwischenzeitlich Butter in einem weiteren Topf schmelzen lassen. Mehl darin verrühren, sodass eine Mehlschwitze entsteht. Nun und unter Weiterrühren Milch beifügen und köcheln lassen, bis eine cremige Sauce entstanden ist.

  3. Nun auch den scharfen Senf sowie Apfelessig zufügen. Sauce mit Zucker, Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken.

  4. Die Eier pellen und halbieren. In einem tiefen Teller auf der Sauce anrichten. Mit Dill oder Schnittlauchröllchen bestreuen – und genießen!

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