Österreichische Spezialität: Germ-Gugelhupf 

Kaffee und Kuchen bekommt man überall. Doch nur in Wien gibt es einen perfekten Germ-Gugelhupf. Bis jetzt.

Ein Germ-Gugelhupf steht auf einem teller. Daneben steht eine Tasse.
Spitzengastronomie in den eigenen 4 Wänden: ein Germ-Gugelhupf. © Shutterstock / Stramp

Der Gugelhupf ist ein Klassiker in der österreichischen Küche. Und wenn du jetzt fragst, was denn nun Germ ist, dann ist die Antwort kurz und einfach: Hefe. Germ ist der österreichische Begriff für Hefe. Jenseits der österreichischen Grenze ist der Germ-Gugelhupf also ein Hefe-Gugelhupf.

Vor einem Hefeteig haben viel Hobby-Bäcker*innen gehörigen Respekt. Dabei lohnt es sich, diesen besonderen Teig in seinen Backkanon aufzunehmen. Süßspeisen, wie etwa ein Germ-Gugelhupf, werden nur durch den Einsatz der Hefe luftig und haben diesen tollen, leicht säuerlichen Geschmack. Was nur wenige Menschen wissen: Einen fertig gekneteten Hefeteig kann man gut verpackt etwa 3-4 Monate tiefkühlen. Anschließend taut er einen Tag vor seiner Verarbeitung über Nacht im Kühlschrank auf. Ist doch praktisch, oder? Und dann gibt es zum Beispiel…

Die österreichische Küche ist für ihren Gugelhupf berühmt. Rezepte, etwa für einen Germ-Gugelhupf, werden von einer Generation an die nächste Generation weitergegeben. Sicherlich gibt es ab und an ein kleines Update, wie etwa einen Gugelhupf mit Schokolade oder Nüssen, aber das Original-Rezept bleibt immer erhalten und wird gut gehütet.

Und wann hat ein Germ-Gugelhupf am besten geschmeckt? Wenn die Oma ihn gemacht hat und es dann noch frisch geschlagenen Schlagobers (Sahne) gab. Dies spielt sicherlich eine Rolle, warum Österreicher*innen die besten Hefe-Bäcker*innen sind. Und wenn dein Hefeteig partout nicht aufgehen will, dann schaust du einfach in unserer Kochschule nach.

Österreichische Spezialität: Germ-Gugelhupf 

Schwierigkeit: Mittelschwer Zubereitungszeit 20 min Ruhezeit 75 min Gesamtzeit 1 hr 35 Min.
Portionen: 1
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Kulinarischer Österreich-Trip: Germ-Gugelhupf

Zutaten

Zubereitung

  1. Das Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen, 1 TL Zucker unterrühren und in die Mulde geben. Etwas Mehl drüber geben, abdecken und 15 Minuten an einem warmen Ort 15 Minuten ziehen lassen. Derweil die Butter in einem Topf langsam schmelzen und etwas abkühlen lassen. 

  2. Nach 15 Minuten Salz, Zucker, Zitronenabrieb, Eigelbe und Eier zu der Butter geben und schaumig rühren. Von der Mehl-Hefe-Schüssel das Tuch abnehmen und die Buttermischung mit einem Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten. So lange kneten, bis er sich vom Schüsselrand löst. 

  3. Erneut die Schüssel mit einem Tuch abdecken und an einem warmen, zugfreien Ort gehen lassen. Hat er sich verdoppelt, also nach etwa 45-60 Minuten, geht es weiter. Kurz vor Ablauf der Zeit, den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Gugelhupf-Form einfetten. Die Rosinen abtropfen lassen und mit den Mandelstiften unter den Teig heben.

  4. Den Gugelhupf etwa 45 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Dann die Stäbchenprobe machen. Ist alles ok, den Gugelhupf aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und aus der Form stürzen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben und die Schlagsahne zubereiten.

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