Frikandel: Fingerfood vom Feinsten

Auf die Faust und los gefuttert! Frittierte Frikandel machen glücklich, satt und befriedigen das Kind in dir! Mega!

Frontal: Zwei frittierte Würste mit Pommes auf einem Teller. Daneben sind Mayonnaise und Ketchup.
Der Endgegner jeder Diät: Holländische Frikandel. Leider Geil! © Adobe Stock / Astrid Martin

Der US-amerikanische Schauspieler Groucho Marx (1890-1077) behauptete einmal, er besäße die drei dünnsten Bücher der Welt: “Italienische Heldensagen, die Geheimnisse der englischen Küche und 1.000 Jahre deutscher Humor.” Einige Menschen würden sicherlich “raffinierte holländische Küche” hinzufügen. Das ist gemein, aber regionale Spezialitäten sind dort eher einfach und deftig – wie etwa eine Frikandel. Einheimische und Touristen lieben das deftige Fingerfood!

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Frikandel: Was ist das?

Wie immer hilft es, den Ursprung des Namens zu erkunden. Frikandellen und Frikadellen haben den gleichen Ursprung: Beide Bezeichnungen leiten sich vom italienischen „fritatella“ für „Gebratenes“ ab. Während aber wiederum Frikadellen im niederländischen lautmalerisch „Gehaktbal“ genannt werden. Ist das nicht niedlich?

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So wird die niederländische Spezialität hergestellt

Für das Fingerfood werden zunächst gemischtes Hackfleisch und Putenfleisch vermengt und dann in einer Küchenmaschine püriert. Der Masse fügt man nun Eier, kalte Hühnerbrühe, zerrupftes Toastbrot und Gewürze hinzu. Dann gibt man alles erneut in die Maschine. Schließlich wird die gewürzte Masse mindestens 60 Minuten im Kühlschrank gekühlt.

Ist die Zeit um, wird die gekühlte Masse mithilfe von Frischhaltefolie zu festen Würsten gerollt, in eine spezielle Frikandel-Form* gepackt, erneut kaltgestellt und abschließend frittiert. Serviert wird der beliebte Snack entweder auf einem Teller mit frischen Pommes oder wie ein Hotdog zwischen zwei Weißbrothälften. Besonders begehrt sind Frikandellen Speciaal, beziehungsweise Frikandel spezial. Diesen gönnt man zusätzlich Mayonnaise, Curryketchup oder Tomatenketchup. Meint der Verkäufer es gut mit dir, spendiert er noch ein paar rohe Zwiebeln.

Im Zweifelsfall frittieren, da verstehen sich Schotten und Niederländer blind. In Schottland frittiert man angeblich sogar Schokoriegel. Wie auch immer, du hast Bock auf kulinarisches Glück aus der Fritteuse, dann werden dir auch sicherlich diese Gerichte aus aller Welt gefallen.

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Frikandel: Fingerfood vom Feinsten

Schwierigkeit: Anfänger Zubereitungszeit 40 min Ruhezeit 300 min Gesamtzeit 5 hrs 40 Min.
Portionen: 4
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Fastfood-Glück für zu Hause: Frikandel aus den Niederlanden

Zutaten

Zubereitung

  1. Das Hackfleisch und die Putenwürfel in einer Küchenmaschine zu einer homogenen Masse verarbeiten. 

  2. Das zerbröselte Toastbrot, die zimmerwarmen Eier, die kalte Hühnerbrühe und die Gewürze zugeben. Mit einer Gabel oder sauberen Händen verkneten und anschließend erneut pürieren. Ist die Masse zu klebrig, nach und nach zusätzlich etwas Toastbrot unterrühren. Mit einem frischen Küchentuch oder einem Teller abdecken und 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

  3. Einen breiten Topf Wasser aufsetzen. Es soll sieden, aber nicht kochen. Nach der Kühlzeit die Masse portionsweise mit Frischhaltefolie zu Würsten formen und dann idealer noch in die spezielle Frikandel-Form (siehe Text) geben. Dann werden sie wirklich perfekt. In dem siedendem Wasser 4-5 Minuten garen. Dann 4, besser noch 5 Stunden einfrieren.

  4. Das Frittierfett auf 170 Grad erhitzen und die Frikandeln 4-5 Minuten frittieren, bis sie goldbraun sind. Wie im Text beschrieben auf einem Teller mit Pommes oder mega-leckeren Saucen und frischen Zwiebeln zwischen zwei Hot-Dog-Brötchen packen und genießen. Leider geil!