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Diese orientalischen Gewürze gehören in jede Foodie-Küche

Von Anis bis Zimt: Wir stellen dir eine Liste für orientalische Gewürze bereit, damit du zu Hause authentische Küche zaubern kannst.

Liste für Orientalische Gewürze verschiedene Gewürze in Tongefäßen auf blauen Tüchern. Frontalansicht.
Die Heimat der Gewürze ist der Orient. Sie bereichern unser Leben wir kaum eine anderen Kulinarik. Deswegen habe ich dir eine Liste für orientalische Gewürze zum Nachkaufen erstellt, mit denen du authentisch orientalische Gerichte zaubern kannst. © Getty Images / barmalini

Orientalische Gewürze wie Kardamom, Kreuzkümmel und Safran sind bekannt für ihre intensiven Aromen und ihre Fähigkeit, Gerichte in kulinarische Erlebnisse zu verwandeln. Diese Gewürze sind ein fester Bestandteil der Küchen des Nahen Ostens, Nordafrikas und Südasiens.

Deswegen erfolgt an dieser Stelle der Versuch, eine Liste für orientalische Gewürze zu schreiben, die du dir als Grundausstattung anschaffen solltest. Mit diesem Portfolio wird es dir möglich, wahrhaft authentische Gerichte aus den Ländern des sogenannten Orients nachzukochen.

Viele davon kennst du vermutlich schon, einige jedoch findest du am ehesten in fertigen Gewürzmischungen, die du in entsprechenden Märkten kaufen kannst. Zum Glück, denn die Mischverhältnisse sind die Kunst des Gewürzmachers. Ich gebe dir hier keine Mischungen mit auf den Weg, die werde ich später vorstellen. Heute gibt es nur die Liste für orientalische Gewürze, wie ich sie im Schrank stehen habe!

Die wichtigsten orientalischen Gewürze und ihre Verwendung

Mehr als 18 Gewürze will ich dir nicht zumuten. Der Einfachheit halber ordne ich sie dir alphabetisch, mit einer kurzen Erläuterung zur Herkunft, Verwendung und Wirkung der Gewürze aus dem Orient. Nahezu jedes Gewürz ist in irgendeiner Form Teil einer bestimmten orientalischen Gewürzmischung, die ich nur am Rande erwähne, wo ich es für wichtig erachte. Ein paar fancy Gerichte zum Nachkochen gibt es natürlich am Ende, damit sich das Einkaufen auch lohnt! Let’s start:

Was sind die wichtigsten orientalischen Gewürze?

  • Anis: Das Heilgewürz Anis stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und Südwestasien. Es findet häufig in Süßspeisen wie Anisplätzchen und Likören, wie Pastis, sowie in Schmorgerichten Verwendung. Anis ist bekannt für seine verdauungsfördernden Eigenschaften und seinen unverwechselbaren, süßlich-würzigen Geschmack.
  • Berberitzen: Berberitzen*, auch bekannt als Sauerdornfrüchte, stammen aus Europa und Teilen Asiens und sind als Gewürz in der orientalischen Küche beliebt. Sie verleihen Reis- und Fleischgerichten, aber auch Süßspeisen eine säuerlich-fruchtige Note. Berberitzen sind zudem reich an Vitamin C und werden in der traditionellen Medizin verwendet.
  • Chili: In Ländern wie der Türkei und Syrien ist der Verzehr scharfer Speisen beliebt, wobei neben der heimischen Cayenne-Pfeffer-Sorte auch die Sorte Aci Sifri eine wichtige Rolle spielt. Chilis werden weltweit angebaut und sind bekannt für ihre Schärfe, die durch das enthaltene Capsaicin verursacht wird, welches auch gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzt.
  • Ingwer: Obwohl Ingwer nicht als traditionell orientalisches Gewürz gilt, wird er in Ländern wie Marokko gerne in Form von getrocknetem Pulver in Tajines verwendet. Ingwer ist für seine verdauungsfördernden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt und wird weltweit sowohl in der Küche als auch in der Medizin geschätzt.
  • Kardamom: Kardamom, ursprünglich aus Indien stammend, ist in vielen arabischen Ländern ein beliebtes Gewürz in Kaffee und Süßspeisen. Es hat ein süßlich-scharfes Aroma und findet auch in Currys und Eintöpfen Verwendung. Kardamom ist bekannt für seine verdauungsfördernden und stimmungsaufhellenden Eigenschaften.
  • Koriandersaat: Koriandersaat verwendet man weltweit in der Küche. Und das sowohl ganz oder gemahlen. Dieses vielseitige Gewürz ist bekannt für seinen leicht zitrusartigen Geschmack und wird häufig in Currys, Marinaden und südamerikanischen Gerichten verwendet.
  • Kreuzkümmel: Kreuzkümmel, auch Cumin genannt, ist ein zentrales Gewürz der herzhaft-orientalischen Küche und unverzichtbar in Gerichten wie Hummus. Es verleiht den Speisen ein warmes, erdiges Aroma und ist auch für seine verdauungsfördernden Eigenschaften bekannt.
  • Kurkuma: In der orientalischen Küche wird Kurkuma nicht nur in herzhaften, sondern auch in süßen Speisen und Getränken verwendet. Bekannt für seine leuchtend gelbe Farbe und entzündungshemmende Wirkung, ist Kurkuma ein Hauptbestandteil vieler Currypulver.
  • Marokkanische Minze: In der orientalischen Küche, besonders in Marokko, ist Minze in Tee und Couscous nicht wegzudenken. Sie verleiht den Gerichten eine erfrischende Note und fördert die Verdauung.
  • Muskatnuss und -blüte: Muskatnuss ist weltweit verbreitet und wird auch im Orient für ihre warme, würzige Note geschätzt. Die Muskatblüte, auch Macis genannt, wird dort ebenfalls verwendet, insbesondere in der Gewürzmischung Baharat, die in jedem Haushalt zu finden ist.
  • Nelken: Nelken sind ein wesentlicher Bestandteil vieler Gewürzmischungen und werden in der orientalischen Küche häufig zum Würzen von Reis und in Tees verwendet. Ihre antimikrobiellen Eigenschaften machen sie auch medizinisch wertvoll.
  • Safran: Als das teuerste Gewürz der Welt ist Safran bekannt für seine intensive Farbe und sein einzigartiges Aroma. Man verwendet ihn in der orientalischen Küche oft in Reisgerichten und er ist auch für seine stimmungsaufhellenden Eigenschaften bekannt.
  • Schwarzkümmel: In der orientalischen Küche wird Schwarzkümmel oft in Lammgerichten verwendet. Sein nussiges Aroma und seine gesundheitlichen Vorteile, einschließlich entzündungshemmender Eigenschaften, machen ihn zu einem geschätzten Gewürz.
  • Sumach: Dieses leicht säuerliche, orientalische Gewürz ist aus orientalischen Schmortöpfen nicht wegzudenken. Sumach* verwendet man auch oft in Salaten und als Garnierung, um den Gerichten eine frische Note zu verleihen.
  • Vanille: Als “Königin der Gewürze” findet Vanille weltweit Verwendung in unzähligen Süßspeisen. Ihr süßes, komplexes Aroma macht sie auch in der Parfümerie und Aromatherapie beliebt.
  • Ysop: Auch bekannt als Eisenkraut, wird Ysop in der Küche für seine verdauungsfördernden Eigenschaften geschätzt und schweren Gerichten sowie Hülsenfrüchten beigegeben.
  • Za’atar: Za’atar, eine Mischung aus wildem Thymian, der auch als syrischer Oregano bekannt ist, ist ein beliebtes Gewürz in der orientalischen Küche. Man verwendet dieses orientalische Gewürz in zahlreichen Gerichten, um diesen eine kräuterige Note zu verleihen.
  • Zimt: In der orientalischen Küche wird Zimt sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten verwendet. Sein warmes, süßes Aroma ist unverzichtbar in vielen traditionellen Speisen und bekannt für seine blutzuckersenkenden Eigenschaften.

Wie verwende ich orientalische Gewürze richtig?

Natürlich soll eine kleine Auswahl an Gerichten aus der orientalischen Küche nicht fehlen. Wir haben aus allen möglichen Ländern Gerichte mit typischen orientalischen Gewürzen im Repertoire von ägyptisch bis türkisch. Schau dich entspannt mit unserer Rezeptsuche um. Ein paar möchte ich dir dennoch zeigen:

Alles rund ums Thema Gewürz

In unserer Kochschule spielen Gewürze eine ganz entscheidende Rolle. Es gibt viel zu lernen und von wenig anderem kulinarischen Wissen kann man so profitieren wie von dem Wissen über Gewürze. Schau mal rein… da findest du zum Beispiel sowas hier:

Wir im EAT CLUB legen Wert auf Hintergrundwissen und wollen dir immer ein Stück mehr mitgeben als blanke Rezepte. Dazu gehört auch, die Authentizität der Landesküchen zu transportieren, um Wertschätzung und Respekt zu vermitteln und die Chance zu nutzen, in kulturellem Austausch gewinnbringend miteinander in Dialog zu treten. Wir denken, dass Essen, Trinken und Kochen Potenziale in sich tragen, Grenzen zu überschreiten und Sprachbarrieren zu durchbrechen. Wichtig jedoch ist, dass es keine Doktrinen gibt und keine Oberlehrer-Attitüde. Wissen soll man teilen, Menschen lieben und das Essen feiern; gerade jetzt, wenn es zunehmend schwerfällt, Frohsinn zu entwickeln. In der Küche geht das fast immer. Also lasst uns kochen!

Peace!


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