Wer an die gute, alte Küche der DDR denkt, der denkt ja vor allem an Gerichte wie Würzfleisch, Eier in Senfsauce und das typische Ost-Jägerschnitzel mit Jagdwurst statt Schnitzel. Dabei gibt es noch viele weitere Köstlichkeiten, an die man sich gerne mal wieder erinnern kann. Wie wäre es denn zum Beispiel mal mit dem Steak Strindberg? Hast du gar nicht auf dem Schirm? Dann sollte sich das zügig ändern!
Es ist eigentlich relativ einfach erklärt: Steak Strindberg ist ein Steak (für gewöhnlich edles Rindfleisch, zum Beispiel Entrecôte), das in einer Zwiebel-Mehl-Ei-Mischung paniert und anschließend ausgebacken wird. Das ganze kommt ohne Semmelbrösel aus und zeugt – Zwiebeln sei Dank – von einem ganz besonderen Aroma!
Als Beilagen zum Steak Strindberg eignen sich übrigens selbst gemachte Rösti oder Bratkartoffeln. Wenn du es gerne etwas leichter haben magst, empfiehlt sich auch einfach ein grüner Salat.
Geht es um die Herkunft typisch deutscher Gerichte, können sich die verschiedenen Regionen ja gerne mal streiten. Klar – wenn etwas ganz besonders lecker ist, wäre ja jede*r gern Erfinder*in der Köstlichkeit! Das Steak Strindberg wird oft als typisches DDR-Gericht angeführt – was allerdings nicht ganz richtig ist. Tatsächlich hat die deftige Speise aus der westdeutschen Gastro und wurde nach dem schwedischen Dramatiker August Strindberg benannt. Warum genau, ist noch mal eine andere Geschichte. Und die kennt niemand so genau.
Was man aber sagen kann: In der DDR wurde das Steak in der speziellen Zwiebel-Panade auf besondere Weise interpretiert – und zwar mit Zutaten, die gut erhältlich waren. Das war dann eben nicht das Rindfleisch, sondern das gut verfügbare Schweinefleisch. Und eine eben solche Variante stellen wir dir im unten genannten Rezept vor. Selbstverständlich kannst du das Ganze auch edler gestalten und stattdessen auf Rindfleisch zurückgreifen.
Lust auf andere Gerichte, die in der DDR schwer beliebt waren? Wir haben dir eine Auswahl zusammengestellt:
Fleisch landet bei dir regelmäßig auf dem Teller? Dann solltest du unbedingt auch mal einen Blick in unsere Ratgeber werfen:
Wir bereiten das Steak Strindberg auf ostdeutsche Weise zu: mit Schweinefleisch. Du kannst stattdessen auch edles Rinderfilet verwenden.
Im ersten Schritt die Zwiebeln abziehen und in feine Würfel schneiden. Gewürzgurke ebenfalls fein hacken.
Die Steaks mit einem Fleischklopfer bearbeiten, dann beidseitig mit etwas Salz und Pfeffer würzen und mit Senf bestreichen. Gurken- und Zwiebelwürfel auf beide Seiten der Steaks streuen und leicht andrücken.
Eier in einem tiefen Teller aufschlagen. Etwas salzen und verquirlen. Mehl in einen weiteren tiefen Teller geben. Steaks erst vorsichtig im Mehl wälze, dann durch das geschlagene Ei ziehen. Nun in einer Pfanne mit heißem Öl anbraten. Nach circa drei bis vier Minuten wenden. Wenn die Panade schön kross und goldbraun ist, kann serviert werden.