Nein, du hast dich nicht verlesen – dieses Gebäck heißt wirklich Nonnenfürzle. Was sich dahinter verbirgt und was es mit dem Namen auf sich hat, liest du hier.
Im Grunde sind Nonnenfürzle nichts anderes als kleine Hefebällchen, die man in heißem Fett goldbraun ausbackt und mit Zimtzucker oder Puderzucker bestäubt. Fürzle leitet sich auch tatsächlich von Furz ab, was sich auf den fluffig-luftigen Teig zurückführen lässt und nicht auf ein biologisches Abfallprodukt. Nonnenfürzle werden vermehrt im schwäbischen Raum gegessen und waren bereits im Mittelhochdeutschen unter nunnenvürzelîn bekannt. Sie waren einst eine Spezialität der Nonnenkloster. Wer also an irgendetwas anderes dachte.. Nein, sie heißen nicht deshalb so. Ob jedoch Nonnen gerne das Hefegebäck genascht haben, ist eher unklar.
An Fastnacht gibt’s also Nonnenfürzle. Passend zur fünften Jahreszeit genießen wir auch die folgenden Spezialitäten:
In diesem Rezept für Nonnenfürzle kommen Sultaninen für den leicht fruchtigen Touch hinein. Sultanine sind übrigens nicht mit Rosinen zu verwechseln. Wer sich für den Unterschied zwischen Sultaninen, Rosinen und Korinthen interessiert, wird hier fündig.
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!
Fasching in Süddeutschland mit Nonnenfürzle feiern
Beschreibung
Passend zum Fasching in Süddeutschland: Nonnenfürzle
Zutaten für ca. 20 Stück
Zubereitung
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1 EL Mehl, 3 EL lauwarme Milch, Hefe und 1 Prise Zucker zu einem klumpenfreien Vorteig vermischen. Mit einem sauberen Küchentuch bedecken und für 30 Minuten an einer warmen Stelle ruhen lassen.
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Das restliche Mehl durch ein Sieb in eine Schüssel streichen. Eine kleine Mulde mittig formen und die Hefemischung, Milch, Zucker, Salz, Butter, Eier, Sultanine und Zitronenschale hinzufügen. Daraus einen glatten Teig formen. Erneut bedecken und 30 Minuten ruhen lassen.
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Ausreichend Öl in einem Topf heiß werden lassen. Mithilfe eines Teelöffels kleine Bällchen von der Masse heraustrennen und für circa 2 Minuten goldbraun ausbacken. Die fertigen Nonnenfürzle auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Zuletzt mit Puderzucker berieseln. Fertig!