Küchenjargon ist manchmal wirklich nicht leicht zu verstehen. Da stolpert man über Begriffe von a wie “ablöschen” bis z wie “ziselieren”. Und landet zwischendurch bei d wie “dressieren”. Und nein, hier bringst du deinen Zutaten keine Tricks bei, bevor sie im Essen landen. Wir verraten, was genau dahinter steckt.
Dressieren: Ein bisschen wie Geschenke verpacken
Beim Dressieren oder Binden bereitest du Truthähne, Gänsebraten oder andere Vögel für das Backen im Ofen vor. Ziel ist es, dass das Fleisch gleichmäßig gebräunt und gegart wird und abstehende Flügel oder Schenkel nicht schneller durch sind als der Rest des Vogels. Mit ein paar wenigen, aber geübten Handgriffen klappt das wunderbar. Und zwar so:
- Zuerst schnappst du dir Küchengarn und legst es auf eine saubere Arbeitsplatte.
- Jetzt legst du den Vogel, den du zuvor am besten schon soweit zubereitet hast, auf das Garn. Platziere ihn in der Mitte, wie ein Geschenk, das du mit Geschenkband umwickeln möchtest. Die Geflügelbrust zeigt dabei nach oben.
- Schiebe die Flügel unter den Vogelkörper.
- Wickele nun jeweils ein Ende des Küchengarns um je einen Flügel, dann kreuzt du sie unter dem Vogel.
- Anschließend führst du die Fäden zu den Schenkeln, umwickelst sie ebenfalls und bindest die Enden zusammen. Dadurch verschließt du den Vogel, wenn du ihn beispielsweise gefüllt hast, und fixierst Flügel und Schenkel am Körper.
Na, das war doch gar nicht so schwer, oder? Du kannst das Dressieren gleich mal üben, etwa mithilfe eines dieser Rezepte:
Gut zu wissen: Auch das In-Form-Bringen anderer Speisen, etwa bei Spritzgebäck mithilfe einer Spritztüte, wird dressieren genannt. Ebenso das Verzieren mit Sahne- und Cremehauben unter Zuhilfenahme eines Spritzbeutels. Auch hierfür haben wir einige Rezept-Beispiele für dich parat, damit du das Dressieren gleich üben kannst:
Unser Küchenlexikon bringt dir noch viele weitere Kochbegriffe näher. Ein Blick lohnt sich, und wenn’s nur darum geht, beim nächsten Dinner am Tisch ein bisschen mit Küchenwissen zu glänzen.
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